Jugendstilforum in „coup De fouet“

Auf Regen folgt bekanntlich Sonnenschein und so auch in unserem Fall: während die unfreiwillige Schließung des Jugendstilforums aufgrund der dicken Staubschicht ein Grund für Traurigkeit ist, haben wir auch gute Nachrichten zu verkünden, so zum Beispiel, das die Zeitschrift „coup De fouet“ dem Jugendstilverein und dem Jugendstilforum einen langen Beitrag gewidmet hat.

„coup De fouet“, das ist die Mitgliederzeitschrift der „Ruta Europea del Modernisme“ (Art Nouveau European Route) mit Sitz in Barcelona. Mitglied der Ruta ist seit vielen Jahren auch der Jugendstilverein Bad Nauheim, der sich seit 1997 für den Erhalt der Bad Nauheimer Jugendstilanlagen einsetzt und seit dem vergangenen Jahr das Jugendstilforum betreibt.

Die Vereinigung der europäischen Jugendstilorte betreibt auch den Art Nouveau Club. Über diesen Club kann auch die Zeitschrift „coup De fouet“ bezogen werden. Mit einem gewissen Verzug stehen die einzelnen Ausgaben aber auch als PDF-Download für alle Interessierten zur Verfügung.

Seit Jahren arbeitet der Jugendstilverein Bad Nauheim intensiv mit der “Ruta Europea del Modernisme” zusammen und konnte so beispielsweise im Jahr 2007 auch eine Ausstellung in Brüssel über die Geschichte der Jugendstilanlagen von Bad Nauheim organisieren, die das größte zusammenhängende Jugendstilensemble Europas bilden.

Aktuell sind diese Schönheiten der Öffentlichkeit leider fast nicht zugänglich, denn es wird saniert. Als erstes wiedereröffnen wird im Sommer die Trinkkuranlage in der dann auch ein kleiner Einblick in das Jugendstilforum geboten wird.
Die Sanierungsarbeiten im Sprudelhof werden sich noch über einige Jahre erstrecken, so dass dieser große Komplex noch für geraume Zeit nicht in seiner ganzen Pracht zu sehen sein wird.

Wir freuen uns sehr darüber, dass der Arbeit des Jugendstilvereins und des Jugendstilforums europaweit so viel Aufmerksam geschenkt wird und hoffen vor allem, dass wir sehr bald wieder die ganze Pracht des Bad Nauheimer Jugendstils und die Schönheiten der Jugendstilsammlung von Manfred Geisler der Öffentlichkeit präsentieren können.